Ich erhoffe mir für den Tourismus der Zukunft, dass… er nicht mehr als ein Recht verstanden wird, als Ausbruch aus dem stressigen Alltag (“Ich arbeite 40 Stunden die Woche, ich habe ein Recht auf 2 Wochen Urlaub auf Malle und Nichtstun…”). Sondern als eine bewusste Reise in ein Gastland (oder Gaststadt/ -bundesland), ein Besuch bei noch unbekannten Freunden. Als Erkenntnisbringende Erkundungstour, als Möglichkeit voneinander zu lernen, sich kennenzulernen und auszutauschen.
Wenn ich mir alles wünschen könnte, dann... dann würde ich mich gerne an andere Orte beamen können. Ganz ohne in ein Flugzeug steigen zu müssen, ohne Zeitdruck und finanzielle Einschränkungen, klimaneutral reisen zu können. Mit meinen Eltern in Düsseldorf frühstücken, in Lissabon arbeiten, übers Wochenende Freunde in Neuseeland und Südkorea besuchen und abends mit Nachbarn in Kroatien grillen mit Blick aufs Meer. ...wobei das die Gefahr eines sehr schnelllebigen, hektischen Lebens birgt und ich eigentlich lange Zugfahrten sehr genieße.
Wenn ich ein(e) mächtige(r) Politiker*in wäre, würde ich… kleine Familienpensionen,-hotels, Hostels mit nachhaltigen Konzepten und Unterkünfte in Gastfamilien unterstützen und fördern. Den öffentlichen Nah- und Fernverkehr ausbauen. Nach und nach den motorisierten Individualverkehr, Inlands- und Kurzstreckenflüge, sowie Kreuzfahrtschiffe abschaffen. Kampagnen für Reisen im eigenen Land starten. Parks und andere Orte der Erholung in jeder Stadt ausbauen, Lebensqualität in Städten erhöhen: Menschen könnten den “Erholungsurlaub” in der eigenen Stadt oder zumindest im eigenen Land verbringen. Weitere Reisen wären dann bewusster, mit bestimmtem Ziel und überwiegende per Zug oder Schiff. Flüge wären die eher die Ausnahme und nur für weite Strecken und längere Aufenthalte gerechtfertigt.